Verantwortlich : Anne-Laure Maire
Forschung
Der Botanische Garten von Neuenburg stellt seine Infrastruktur und sein Wissen den Forschern der Universität Neuenburg für ihre Forschung an Pflanzen zur Verfügung, sei es in der funktionellen Ökologie, der chemischen Ökologie, den Phytopathogenen oder den Symbiosen.
Der Botanische Garten von Neuenburg möchte die Forschung rund um seine Sammlungen und zu Themen wie der Biologie der Symbiosen, der Erhaltung von Pflanzen, der natürlichen Umwelt und der Biodiversität im Allgemeinen entwickeln.
Erhaltung
Der Botanische Garten von Neuenburg arbeitet bei der Erhaltung der Pflanzen im Kanton Neuenburg mit dem Service de la faune, des forêts et de la nature (SFFN) (Kantonaldienst Wildtiere, Wälder und Natur) zusammen.
Im Rahmen der regionalen Antenne von Info Flora koordinieren wir das Team von Freiwilligen der Überwachungsmissionen, die jede einzelne der im Kanton Neuenburg vorhandenen prioritären Pflanzenstationen* von Info Flora verfolgen.
Der Botanische Garten kann für geschützte Pflanzenpopulationen intervenieren und ist für die Ex-situ-Erhaltung dieser Pflanzen und deren Wiedereinführung verantwortlich.
Der Botanische Garten von Neuenburg kann sich auch an regionalen oder nationalen Ex-situ*-Erhaltungsprogrammen beteiligen.
Zur Kontaktaufnahme : E-Mail
*Aus der Liste der prioritären Arten auf nationaler Ebene :
*Ex situ bedeutet außerhalb der natürlichen Umgebung.
Foto: Orchideen, die in Erdpfropfen vom ursprünglichen Standort konserviert sind und auf die Neupflanzung vor Ort warten.
Der Kanton Neuenburg beheimatet eine reiche Flora, darunter 168 prioritäre Arten auf nationaler Ebene, wie zum Beispiel die Kriechende Cytis (Cytisus decumbens) und die Bauhinsche Vogelmiere (Lathyrus bauhinii).
Auf Impuls des Service de la faune, des forêts et de la nature du canton de Neuchâtel (SFFN) (Dienst für Wildtiere, Wälder und Natur) und von Info Flora ist im Jahre 2019 ein freiwilliges Überwachungsprogramm der prioritären Flora des Kantons Neuenburg begonnen.
Das Prinzip dieses Projekts besteht darin, die Überwachung von Stationen mit seltenen Pflanzen freiwilligen Paten anzuvertrauen, die sich verpflichten, ihre Pflanze mehrere Jahre lang zu beobachten. Indem sie jedes Jahr wiederkommen, um dieselbe Station zu sehen, wird der Freiwillige zu einem Spezialisten seiner Station und ist in der Lage, mögliche Bedrohungen und Schäden zu erkennen. Darüber hinaus ermöglicht die von Info Flora entwickelte Überwachungsmethode, standardisierte Daten über den Zustand der Populationen dieser Arten zu sammeln. Das Programm wird vom Botanischen Garten von Neuenburg und dem kantonalen Experten für Flora, Laurent Juillerat, koordiniert.
Anfang 2021 engagieren sich 19 Freiwillige für die Beobachtung von 17 Arten an 54 Stationen. Die Liste der überwachten Arten und Stationen wird in Zukunft schrittweise erweitert werden.